Web 2.0 für Geisteswissenschaftler? Neue Formate und Initiativen
Der Vortrag präsentiert zwei neue Ansätze, um Nutzung und Akzeptanz von Web 2.0-Verfahren in den Geisteswissenschaften fördern: Zum einen entsteht mit de.hypotheses eine qualitätsgesicherte Umgebung für individuelle Weblogs deutschsprachiger Geisteswissenschaftler und Forschergruppen nach französischem Vorbild. Zum anderen soll mit der Rezensionsplattform recensio.net das Konzept einer europaweit ausgerichteten Plattform vorgestellt werden, die Wissenschaftlern die Möglichkeit zur Präsentation eigener Publikationen und Nutzern die Möglichkeit zum kommentarbasierten Rezensieren bietet.
Eine Tagung in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften diskutierte im März 2012 das Potential neuer, netzbasierter Wissenschaftskulturen und die Frage, weshalb hierzulande die diesbezügliche Skepsis größer ist als anderswo. Die Ergebnisse dieser Tagung werden in den Vortrag einfließen, ebenso wie Anregungen zur Diskussion der Frage, inwieweit die Initiativen aus der Wissenschaft auch Museen Anknüpfungspunkte bieten.
Dr. Lilian Landes, Bayerische Staatsbibliothek, München
1998-2003 Studium der Kunstgeschichte, Klassischen Archäologie und Romanistik in Marburg und München
1998-2003 Stipendiatin des Freistaats Bayern (Bay. Begabtenförderungsgesetz)
2004-2008 Mitarbeiterin des Sonderforschungsbereichs 573 „Frühe Neuzeit“ an der LMU München
2007 Promotion mit einer Arbeit zur sozialkritischen Genremalerei im deutschen Vormärz
Seit 2008 Wiss. Mitarbeiterin am Zentrum für Elektronisches Publizieren der Bayerischen Staatsbibliothek; Leitung der DFG-Projekts „recensio.net“, Publikationen zum Themenkomplex Open Access, Wissenschaftskommunikation im Web 2.0, neue wissenschaftliche Publikationskonzepte.
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