Mittwoch, 23. Februar 2011

Tagung 2011 bereits ausgebucht!

Die Anmeldung zur Tagung ist leider nicht mehr möglich, da alle Plätze bereits vergeben wurden. Vielen Dank für das große Interesse, - wir freuen uns auf die Tagung!

Montag, 21. Februar 2011

Die Referenten der Tagung 2011: Marco Eisenack

Das Museum als Massenmedium? Potentiale von Kultur-Blogs und Facebook-Seiten

Allerorts ist von der Demokratisierungskraft des Internets die Rede. Die Konsequenzen von Medienemanzipation wurden zuletzt in Tunesien und Ägypten offensichtlich. Die utopistische Radiotheorie Bertolt Brechts, wonach jeder Empfänger auch ein Sender sein solle, wurde durch die technischen Möglichkeiten des Internets plötzlich ganz real. Zugleich ist heute - durch die Barrierefreiheit des Internets - jeder Sender gleich gut abrufbar. Ob ARD, Bild oder Max Mustermann – im Internet kann jeder Sender alle Empfänger gleich schnell erreichen. Twitter und Faceook verstärken den Effekt.
Immer mehr Kulturhäuser entdecken das Potential der neuen Medien und erreichen über soziale Netzwerke neue Öffentlichkeiten. Welche Folgen haben diese Möglichkeiten für die Medienlandschaft insgesamt? Wie kann ein Museum sich die Defizite in den Redaktionen durch eigene Inhalte im Internet zu nutze machen?  Kann eine renommierte Kulturmarke durch Facebook wirklich zum Massenmedium werden? Wo liegen die Chancen? Welche Grenzen gibt es?
Am Beispiel bestehender Museums-Blogs können diese Überlegungen exemplarisch erläutert und diskutiert werden. 



Dienstag, 8. Februar 2011

Die Location der Tagung: Alte Münze, München

Hofgraben 4
80539 München

Die Alte Münze in München wurde 1563-1567 von einem unbekannten Architekten (möglicherweise vom Augsburger Stadtwerkmeister Bernhard Zwitzel) als Marstall- und Kunstkammergebäude für Herzog Albrecht V. erbaut. Die lange Zeit erwogene Zuweisung des Baues an Wilhelm Egckl ist durch neuere Forschung revidiert worden. 1808/09 wurde das Gebäude nach Plänen von Johann Andreas Gärtner und wohl unter Beteiligung von Friedrich Bürklein zum Hauptmünzamt umgebaut. (Quelle: Wikipedia)

Die Referenten der Tagung 2011: Dr. Christian Gries

Museen und Web 2.0 - Die Konturen des Aufbruchs

Das Internet verändert sich. Allenthalben macht sich ein Aufbruch bemerkbar, der auch durch den rasanten Erfolg von Social Media Plattformen wie Facebook und Twitter markiert wird. Aufbruch und Erfolg werden aber nicht nur durch bestimmte Technologien definiert, sondern stellen wesentlich grundlegendere Fragen nach neuen Dispositionen in Kultur, Kommunikation und Vermittlung. Die Plattformen des Social Web definieren längst nicht mehr parallele Welten oder virtuelle Systeme, in denen sich ausschließlich junge Zielgruppen bewegen. Sie sind der realen Welt zuzuordnen und fordern auch für die Kultur eine Mitgestaltung ein. Dabei geht es für die Institutionen um eine neue Offenheit, Transparenz, Authentizität, Vernetzung und ein "Audience Development". Für den "Besucher" geht es um neue Formen der aktiven Partizipation und unmittelbaren Interaktion. Immer mehr Kultureinrichtungen realisieren diesen Aufbruch, haben aber Schwierigkeiten ihn korrekt zu bewerten oder selbst initiativ zu werden. Der Vortrag versucht Konturen dieses Aufbruchs zu definieren und Aspekte des Paradigmenwechsels aufzuzeigen.


Montag, 7. Februar 2011

Die Referenten der Tagung 2011: Sybille Greisinger M.A.

Bayerische Museen im Web 2.0

Die Social Media Welle hat seit Ende 2009 auch die bayerische Museumslandschaft erfasst. Der Vortrag will einen Überblick über die aktuellen Aktivitäten, Strategien und Schwerpunkte der Institutionen in Bayern geben. Welche Instrumentarien sind dort bereits in der Anwendung, ist deren Erfolg (Ranking) messbar, wo gibt es Fallstricke oder bleiben Möglichkeiten ungenutzt. Kurz: Was sollte man bedenken, wenn man sich als Kultureinrichtung für den Schritt ins Web 2.0 interessiert.

Freitag, 4. Februar 2011

Twitter #mukomuc



Der offizielle Hashtag der Tagung: #mukomuc.
Für alle, die nicht wissen, was das ist, gibt es weitere Infos auf Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Twitter

Die Referenten der Tagung 2011: Patrick Gruban

Soziale Medien und lokale Kultur-Veranstaltungen - Erfahrungen von Puerto Giesing und München852

2011 wird voraussichtlich das erste Jahr sein, in dem Menschen unter 30 in Deutschland mehr Zeit im Internet verbringen als vor dem Fernseher. Der größte Einzelanteil dieser Zeit wird in Soziale Netzwerken verbracht werden, allen voran Facebook. Soziale Netzwerke leben von der Kommunikation mit Freunden – Freundschaften, die zu einem hohen Anteil im gleichen Ort geschlossen wurden, gerade wenn die Nutzer in einer Stadt leben.
Puerto Giesing hatte die Möglichkeit so einen Austausch zu beobachten, als es im Frühjahr 2010 einen temporären Veranstaltungsort in einem ehemaligen Hertie-Kaufhaus in München startete. Innerhalb von wenigen Monaten hatte die Facebookseite des Projekts zehntausend Fans und wurde für Informationsvermittlung und Kommunikation intensiv genutzt.
Facebook hat das für Puerto Giesing verändert. Besucher, die nur Musikveranstaltungen besucht hatten, waren z.B. mit der Performance „Betrachtung eines nicht sichtbaren Gegenübers “ von Claudia Senoner aus der WarenAnnahme konfrontiert, die per Livestream direkt in deren Facebook-Stream erschien. Statt, wie oft bei Aktionen von zeitgenössischen bildenden und darstellenden Künstlern, nur kunstinteressiertes Publikum zu erreichen, kamen hier Menschen mit unterschiedlicher kultureller Prägung zusammen und tauschten sich in den Kommentaren aus.
Fotos, Videos und Presseartikel über einzelne Veranstaltungen und Aktionen im Haus wurden von vielen Benutzern kommentiert und weiterverbreitet, so dass eine enge Bindung mit dem Publikum entstand, wie es bisher schwer vorstellbar war – vor allem bei einer so kurzen Nutzungsdauer eines Orts. Auch wurde es möglich innerhalb von wenigen Tagen Veranstaltungen zu kommunizieren und mehrere hunderte Menschen zu Veranstaltungen zu bekommen. Oft waren es auch die Facebook-Fans, die selbst Ideen für Veranstaltungen hatten und die Möglichkeit des Raums erkannten. In seinem Vortrag wird Patric Gruban die Erfahrungen von Puerto Giesing und München 852 dokumentieren.

Donnerstag, 3. Februar 2011

Die Referenten der Tagung 2011: Christian Henner-Fehr, Wien

Social Media: Herausforderungen für das Museum der Zukunft

Das von Mark Zuckerberg 2004 gegründete Social Network Facebook hat mittlerweile 600 Millionen Mitglieder weltweit, alleine in Deutschland sind es mehr als 15 Millionen. Während die Printmedien, aber auch TV und Radio von so einer Entwicklung nur träumen können, beeinflusst das Internet unser tägliches Leben immer stärker. Wir suchen dort nicht nur Informationen, sondern das World Wide Web ist als globales Netzwerk auch der Ort, wo wir kommunizieren und immer häufiger mit anderen zusammen arbeiten.
Auch die Museen erkennen mehr und mehr das Potenzial des Social Web und lassen sich auf das Abenteuer Social Media ein. Leere Kassen und fehlende finanzielle Mittel zwingen die Häuser, sich vorweg Gedanken darüber zu machen, welche Ziele damit eigentlich erreicht werden sollen und welche Strategien dafür notwendig sind? Welche Ziele überhaupt möglich sind und auf welchem Weg sie erreicht werden können, erklärt Christian Henner-Fehr in seinem Vortrag.
Er skizziert die Entwicklung vom Web 1.0 zum Web 2.0 und erläutert die daraus resultierenden Konsequenzen für den Museumsbereich. Reichte noch vor ein paar Monaten ein Facebook-Account, sind heute umfassende Konzepte gefragt, die nicht nur auf die verschiedenen Social-Media-Kanäle setzen, sondern auch neue Endgeräte wie iPhone und iPad miteinbeziehen. Transmedia Storytelling ist hier der neueste Trend, der versucht, über verschiedene Formate hinweg eine Geschichte zu erzählen. Diese Entwicklung kommt dem Kunst- und Kulturbereich entgegen, denn kein Bereich, keine Branche verfügt über einen größeren Fundus an Geschichten.


Die Referenten der Tagung 2011: Prof. Dr. Hubertus Kohle, LMU München

Das Brooklyn Museum in New York.
Digitale Präsenz als Weg aus der Krise?

Wenige Museen auf der Welt haben die Möglichkeiten des WWW so intensiv realisiert wie das Brooklyn Museum in New York, immerhin das zweitgrößte Institut dieser an Museen reichen Metropole. Insbesondere das Web 2.0 ist dort in vielen seiner Facetten getestet worden. Der Vortrag soll die dortigen Praktiken vorstellen und kritisch auf Übertragbarkeit in einen europäischen Kontext hin befragen.


Tagungsprogramm 2011

Das Programm der Tagung finden Sie hier.